Die Zeit der Moderne aufzufassen als eine, in der die Positionen exzentrisch geworden sind durch Konzentration der Negationen; die Zeit der Postmoderne aufzufassen als eine, in der die Negationen exzentrisch wurden durch Konzentration der Paradoxien: beide Auffassungen gehen noch an. Aber welche [...]
mehrWie lässt sich staatliche Herrschaft mit und über Literatur begründen und sichern? Astrid Henning spürt dieser Frage am Beispiel Heinrich Heines in der jungen DDR nach. Schon früh legitimierte deren sozialistische Staatsführung mit dem Werk des Dichters die Existenz des Arbeiter- und Bauern-Staates [...]
mehrRund eine Viertelmillion protestantischer Hugenotten trieben Frankreichs absolutistischer Sonnenkönig Ludwig XIV. und seine Vorgänger im Namen des Katholizismus in die Flucht. Ihr Exodus wurde nach Jahrzehnten der Glaubenskriege unauslöschbarer Fixpunkt der Migrationsgeschichte in der Frühen [...]
mehrHermann Hesses Werk als subjektive, anspruchsvolle Jugendlektüre zu betrachten, war Mitte des 20. Jahrhunderts in Literatenkreisen gängig, da Hesse in seinen Werken immer wieder das vermeintliche Adoleszenzthema ""Individuation"" bearbeitet hat. Die Arbeit geht deshalb von der provokanten Frage aus, [...]
mehr„Ich liebe Frankreich“, schreibt Klaus Mann 1936 im Exil und bringt damit sein lebenslanges, sehr enges Verhältnis zur Kultur, Literatur und Sprache von Deutschlands westlichem Nachbarn und zu den Franzosen selbst auf den Punkt. Aus Quellen schöpfend, die der Forschung bisher nicht zugänglich waren, [...]
mehrDieses Buch ordnet Sigmund Freud, Alfred Adler und Wilhelm Reich, drei herausragende Repräsentanten der frühen Tiefenpsychologie, im zeitgenössischen politischen Umfeld ein. Denn nicht nur in ihrer Lehre wichen sie – bis hin zu persönlichen Anfeindungen - erheblich voneinander ab; auch politisch [...]
mehrEigentlich will Bengi sich nur um ihre kleine Schwester kümmern. Illegal kehrt die ausgewiesene Türkin deshalb nach Deutschland zurück. Zufällig erwischt sie jedoch einen Mörder auf frischer Tat. Als die Polizeifahnder im Trüben fischen, hilft ihnen die Illegale und muss zum Dank endgültig das Land [...]
mehrArmer Mörike. Ja, armer Mörike. Aber nicht weil seine Dichtung so erbärmlich wäre, sondern weil es den Deutern nicht gelingen mag, seiner Dichtung ihren höchst eigenen und tiefen überpersönlichen Sinn und Inhalt, ihre poetische
Besonderheit abzugewinnen. So stanzen sie sich in ihrer Not, zu keinen [...]
Spannend und detailreich schildert Ingo Fulfs die propagandistische Indienstnahme von Oper und Operette durch die nationalsozialistischen Machthaber. Zur Sprache kommen u.a. die Vereinnahmung der Werke Richard Wagners, die Eingliederung Bayreuths und die Einverleibung traditioneller Theater in die [...]
mehrKim unternimmt hier den Versuch, Norbert Elias' Thorie in die aktuelle Postmoderne-Debatte einzubeziehen. Dabei setzt sie sich besonders mit den Ansätzen von Foucault und Habermas auseinander. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass Elias' Theorie zwischen der foucaultschen Moderne-Kritik und der [...]
mehr